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Demonstration 29. April 2020

der gesamten Tourismus- und Freizeitwirtschaft

!!! Demonstration ist AUSGEBUCHT !!!

Bitte nicht spontan zur Demonstration erscheinen. Wir haben eine vom Gesundheitsamt streng vorgegebene Anzahl von 15 Demonstranten. Bei höherer Anzahl muss die Demonstration abgebrochen werden.

Tourismus ist nicht nur ein Schnitzel und ein Bett!
Tourismus ist mehr – Tourismus braucht Ihre Hilfe!

Sehr geehrte Frau Staatsministerin Klepsch,

Tourismus besteht nicht nur aus TUI, Lufthansa und DEHOGA. Tourismus besteht aus vielen verschiedenen Berufsgruppen und Unternehmenszweigen.
Der Tourismus ist wie eine mechanische Uhr. Sie funktioniert nur, wenn alle Zahnräder dieser mechanischen Uhr gleich gepflegt und gewartet werden. Fällt ein Zahnrad aus, fällt alles zusammen.

Tourismus wird nicht nur von Konzernen, sondern vor allem von unzähligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Unternehmen getragen: von kleinen und mittelständischen Reiseveranstaltern, Busunternehmen, Reisebüros, Incoming-Unternehmen, Reiseleitern und Reiseleiterinnen, Paketveranstaltern, Freizeitparks, Hotels, Airlines und Flughäfen und deren Infrastruktur, Souvenirhändlern, Fahrgastschifffahrt, Restaurants, Messeveranstaltern, Konzert- und Showunternehmen, Schaustellern, die ohne eine Tourismus-Infrastruktur nicht leben könnten und von vielen weiteren ungenannten Dienstleistern.

Durch die Corona-Krise wird der gesamten Tourismusbranche die Geschäftsgrundlage entzogen. In den kommenden Wochen droht der komplette Zusammenbruch vieler Unternehmen und ganzer touristischer Wertschöpfungsketten.

Weit über 2.900.000 Arbeitsplätze sind allein in Deutschland mittelbar und unmittelbar gefährdet. Europaweit sind viele Millionen Arbeitsplätze in Gefahr. Hier sind also nicht nur das Land Sachsen und die Bundesrepublik gefordert, schnelle Hilfe zu leisten. Auch die EU muss dringend europaweit helfen.

Forderungen der gesamten Tourismuswirtschaft:

1. Weitere Finanzielle Soforthilfen:

Gesunde Unternehmen sind völlig unverschuldet in diese Krise geraten. Dringend müssen weitere Soforthilfen für die besonders stark und langfristig betroffenen mittelständischen und kleinen Betriebe der Tourismuswirtschaft verabschiedet werden, unter Beachtung der besonderen Struktur der Tourismuswirtschaft. Keine Unterstützung nach einem Gießkannenprinzip, sondern zielgenau auf Grundlage der BWA des vergangenen Jahres.

Erklärung der besonderen Situation Tourismuswirtschaft:

Die Tourismuswirtschaft erwirtschaftet grundsätzlich seine Einnahmen und Rücklagen zwischen Ostern und Oktober. Ab Oktober werden diese abgesparten Rücklagen für die nächste Saison für Betriebs- und Personalkosten, Reisekataloge, Messen und Anzeigen benötigt. Diese Rücklagen sind nun verloren und können aufgrund der ausgefallenen Saison nicht mehr durch Reisen refinanziert werden. Diese müssen durch zusätzliche Zuschüsse aufgefangen werden. Für die Zeit nach der Coronakrise muss die Branche wieder liquide Mittel aufwenden, um in die oben genannten Vorleistungen neu investieren zu können.

Die Coronakrise beginnt in der Tourismuswirtschaft nicht mit März 2020, sondern rückwirkend bereits im Herbst 2019. Alle seit letztem Herbst eingenommenen Gelder müssen wieder an die Kunden zurückgezahlt werden. Keine andere Branche musste ihre Einnahmen der letzten 6 Monate aufgeben.Darum sind dringend weitere Zuschüsse nötig.

2. KfW Kredite:

Öffnung der KfW Schnellkredite auch für Unternehmen mit unter 10 Mitarbeitern. Unternehmen mit unter 10 Mitarbeitern stehen aktuell keine KfW Kredite ohne bankübliche Prüfungen zur Verfügung (Basel Kriterien).

3. Europäische und nationale Exit-Strategie mit klaren Perspektiven:

Ein zeitlicher Horizont, wann mit Lockerungen für die Tourismusbranche in all Ihren Teilen in Europa zu rechnen ist, ist unabdingbar. Die Tourismusbranche braucht einen Zeithorizont, um Reisen planen und Kunden dafür gewinnen zu können.

Ich bitte hiermit Sie, Frau Staatsministerin Klepsch, unseren Protest stellvertretend für Frau Präsidentin von der Leyen und Herrn Bundesminister Altmaier entgegenzunehmen. Selbstverständlich sehen wir aber auch unseren Freistaat Sachsen in der Pflicht, uns allen zu helfen.

Die Tourismusbranche ist bereit, so lange still zu stehen, solange sie damit Leben retten kann. Wenn wir dieses Opfer für unsere Gesellschaft erbringen, muss die Gesellschaft auch bereit sein, uns über die Zeit des Stillstandes zu unterstützen. Denn nur durch eine faire Aufteilung der wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Epidemie können die mit der Corona-Krise verbundenen Folgen gestemmt und eine mittelfristige Fortsetzung der mittelständigen und Kleinbetriebe erreicht werden.

Ansprechpartner für Presse und Interessierte:

Versammlungsanmeldung und Leitung:
Rainer Maertens
Maertens – Meine Reisewelt GmbH
Prohliser Allee 10
01239 Dresden
Tel: 0351 56393930

Stellvertreter:
Rene Lang
LANG GmbH
Grünhainer Straße 30
08340 Schwarzenberg
Tel.: 03774 81040

Koordination - Teilnehmerregistrierung:
Anett Herrmann
KM Reisen
Tel.: 0178-1383556

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